Aus Dunkel mild leuchtend spricht wie Stern
deine Helle in meine Seele: Du bist das Helle,
das Licht im Stall zu Bethlehem.
Hell bist du, heute wurdest du mir sichtbar;
ein liebes Kind zeigst du dich mir, ein liebes Kind,
doch streckst du deine Hand aus wie ein König.
Die schwache Hand hebst du zu uns,
du gewaltiger Mahner, Kind. Gewaltig mahnt
das Göttliche in uns deine kleine Hand, die doch
kein Zepter führt, so schwach ist sie.
Die kleine Hand sucht kältezitternd Hilfe,
Gott sucht die Liebe bei den Menschen;
zum ersten Mal regt sich im Herzen
Gotteslieb zuinnnerst, wenn wir dich betten
in die rauhen Falten unserer Hände,
um dich zu wärmen und zu wiegen.
Da streckst du deine Hand noch weiter aus
und spielst mit deinen Fingern uns
in die Saiten unserer Seele. Da klingt
so mancher weinend froher Ton auf, wenn du
ins Herz uns greifst
wie Könige in die Zither beim Gesang.
Dann, mein ich, müβt ich dich noch tiefer
in das Herz mir wünschen,
als drinnen selbst der innerste
Tropfen meines Blutes
sein kann.