Alles kommt von dir, alles schenkst du mir,
alles sauge ich aus deinen Tiefen;
du besorgst mein Glück, heil wird mein Geschick,
während meine müden Augen schliefen.
Sonne nimmt den Lauf, staunend steh ich auf,
Staunen kann der Liebe nicht genügen;
alles was ich bin, lodert zu dir hin,
und wie Flammen meine Pulse fliegen.
Was kann ich nur tun? Nimmer will ich ruhn,
dir das beste und mich selbst zu schenken;
Gott, ich hab dich lieb, weil dein Geist mich trieb,
mich in deinen Himmel einzusenken.
Doch wenn ich nur wüβt, wo dein Himmel ist,
welchen Weg ich habe einzuschlagen!
Weg unendlich weit, kurz ist meine Zeit,
und zu schwach die Flügel, die mich tragen.
Öffne mir die Tür, komme selbst zu mir,
Liebe kann ja keine Liebe sparen;
er, der bei dir war, als noch schwang kein Jahr,
kam herab, um zu dir aufzufahren.
Liebe ist voll Witz: Schneller als ein Blitz
häng ich mich an ihn als seine Beute;
reiβ mich mit empor, öffne mir dein Tor!
Liebe hört nie auf, und das ist heute.